Informationen zum Künstler
Peter Strang
… war Porzellanplastiker und Maler aus Leidenschaft.
(1936-2022) Peter Strang wurde in Dreden geboren, sbolvierte von 1950 bis 1954 eine Lehre zum Bossierer in der Staatlichen Porzellanmanufaktur Meissen und erlernte sein Handwerk von der Pike auf. 1956 begann er sein Kunststudium an der Hochschule der Bildenden Künste in Dresden und spezialisierte sich auf das Modellieren von Plastiken. Er gehörte zu den Gründungsmitgliedern des Kollektivs „Künstlerische Entwicklung“ der Meissener Manufaktur, deren Entwürfe die konservative Gestaltungslinie des Werkes durchbrachen und international Aufsehen erregten.
Von 1993 bis zu seiner Pensionierung war Peter Strang künstlerischer Leiter und Chefplastiker der Staatlichen Porzellanmanufaktur Meissen. Kaum ein anderer hat das Meissener Porzellan so nachhaltig geprägt wie er. Bereits im Jahre 1972 erhielt er den „Kunstpreis der DDR“, 1976 den „Nationalpreis für Literatur und Kunst“, 2000 den „Sächsischen Verdienstorden“ und 2007 den „Verdienstorden 1. Klasse“ der Bundesrepublik Deutschland.
Seit 2001 ist Peter Strang Pensionär und schöpft als freischaffender Künstler und Altmeister weiterhin aus einer unbeschreiblichen Kreativität – in Porzellan und mit Öl auf Leinwand.
… ein Plastiker aus Leidenschaft
Dass Arbeiten mit Porzellan war seine Berufung – auch nach der Pensionierung als freischaffender Künstler. In seinem Atelier bei den Schwarzburger Werkstätten in Rudolstadt/Thüringen fertigt er mit sehr viel Leidenschaft seine bezaubernden, fantasievollen Porzellanfiguren. Ob frei modelliert oder aus geometrischen Elementarformen, wie Zylindern, Ellipsoiden, Kugeln oder Würfeln spielerisch aufgebaut – mit seinen unikaten handbemalten Porzellanskulpturen überrascht er immer wieder mit einer erstaunlich vielfältigen Handschrift und Beständigkeit.
… seine zweite künstlerische Seite
Das Malen war für Peter Strang eine weitere Herausforderung. Seine Originale auf Leinwand sind beachtenswerte, eigenständige Kunstwerke und stehen formal in bewusster Nähe zur Moderne des 20. Jahrhunderts. Sie begeistern durch kubistisch inspirierte Figurenabstraktionen und bestechen in der Art des Farbauftrags.
Seine Liebe zum Porzellan und seine Lust am Experiment sind eine offenbar nie versiegende Inspirationsquelle für ihn gewesen.
Allen Exponaten gemein ist dabei der herrliche sächsische Mutterwitz des Dresdeners, der sich in den Titeln „Die sieben Todsünden“ oder „Dreh-rum-bum“ widerspiegelt.