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Günter Grass

Günter Grass

…die künstlerische Seite des Nobelpreisträgers für Literatur.

Günter Grass (1927-2015) wurde in Danzig/Polen geboren und besuchte das Gymnasium. 1944 wurde er Luftwaffenhelfer und kam in amerikanische Kriegsgefangenschaft. Nach Ende des 2. Weltkrieges absolvierte er eine Steinmetzlehre. Von 1948-1952 studierte er an der Düsseldorfer Kunstakademie bei Prof. Otto Pankok, sowie 1953-1956 an der Hochschule für Bildende Künste, Berlin bei dem Bildhauer Karl Hartung.

Bereits 1956/57 wurden seine ersten Plastiken und Grafiken in Stuttgart und Berlin-Tempelhof ausgestellt. Nach dem Studium zog es Günter Grass nach Paris und dort gründete er eine Familie. In dieser Zeit begann Grass mit der Aufarbeitung seiner politischen Vergangenheit. So entstand 1959 der Roman „Die Blechtrommel“, der verfilmt wurde und für den er einen Oscar erhielt. 1972 ließ er sich scheiden, heiratete 1979 ein  zweites Mal und zog zeitweise nach Indien. Ab 1982 kämpfte er als SPD-Mitglied Seite an Seite von Bundeskanzler Willy Brandt für mehr Demokratie in Deutschland. Neben seinem politischen Engagement veröffentlichte Günter Grass weitere Werke als Schriftsteller, Maler und zeitweise Musiker. Seit 1999 ist er Nobelpreisträger für Literatur und erhielt 2005 den Hans Christian Andersen-Preis. Bis zu seinem Tod 2015 lebte Günter Grass in der Nähe von Lübeck.

Bis heute gab es zahlreiche Ausstellungen mit seinen Zeichnungen, Aquarellen, Druckgrafik und Skulpturen im In- und Ausland. Umfangreiche graphische Zyklen des Künstlers befinden sich im Museum Ludwig und in der Sammlung Würth.