Informationen zur Künstlerin
Eva Pankok
… ihre Bilder sind von dem Licht der südlichen Sonne inspiriert.
(1925-2016) wurde Eva Pankok am 14. Juli als Tochter des Malers, Grafikers und Bildhauers Otto Pankok und der Journalistin Hulda Pankok geboren.
Sie genoss den Schutz und die Geborgenheit eines Elternhauses mit humanitärer Grundhaltung. Ihre Eltern waren aktive Streiter für die Freiheit des Einzelnen und für die Achtung der Menschenwürde. Aber bereits als Kind musste Eva erfahren, dass dieses Gedankengut der Menschlichkeit starke Widersacher hatte. Sie durchlebte das Dritte Reich mit ihren Eltern in Angst, Flucht und Bedrohung.
Geprägt durch ihr Elternhaus, in dem Bild- und Wortkunst einen großen Raum einnahmen, wuchs sie schon früh, ganz natürlich und unbewusst, in ihre Mission als Künstlerin hinein. Im gemeinsamen Schaffen mit ihrem Vater erspürte und erlebte sie die Reichtümer der Schöpfung, die Natur, das Tier und den Menschen.
„… ich habe mein Leben lang gemalt.
Es macht Spaß. Anfangs waren es Pillewürmer, dann Menschen, Tiere, Sonne, Wolken …“
Zeit ihres Lebens hat Eva Pankok ihren Vater bei dessen Studien- und Malaufenthalten begleitet und gemeinsam mit ihm Kunstwerke geschaffen. Sie malten im Licht des deutschen Nordens mit seinen hohen Himmeln und seinen Weiten und ab 1950 öfter noch unter der südlichen Sonne der Provence mit ihrem wechselnden Farbenspiel.
So entwickelte sie ihre ganz eigene Fassung von der Welt in künstlerischer Darstellung. Dabei folgt Eva Pankok beim Malen keinem vorgegebenen Anspruch, keinem künstlerischen Programm. Die von ihr gewählten Motive, ihre ungewöhnlichen Blickpunkte verkünden, dass sich hinter dieser Malerei eine tiefe Liebe zur Natur, zum Werden und Wachsen verbirgt.
Eva Pankok malte zunächst in Aquarell, dann mit Tempera und Gouache und schließlich in Öl. Dieser Maltechnik ist sie bis zum Schluss treu geblieben und schöpfte bei den Farben aus dem Vollen.
Seit 1950 bis zum ihrem Tod im Jahr 2016 ließ sie sich jedes Jahr von dem Licht der südlichen Sonne inspirieren. In dem kleinen Dorf Les Grands Cléments in der Provence lebte sie zurückgezogen während des Sommers im eigenem Haus und konnte hier ganz Malerin sein. Sie badete buchstäblich im Farben- und Lichtermeer. In kräftigen warmen Farben und mit einem großzügigen Pinselstrich fing sie die sommerliche Stimmung und Schönheit der Landschaft in beeindruckender Weise ein.
Mit leuchtend bunten Wiesen, Bergen, Flüssen und Bauernhäusern lassen ihre Bilder den Betrachter eintauchen in die stimmige harmonische Gemeinschaft von Natur und Mensch.