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Portrait: Bildhauer aus ZimbabweBildhauer aus Zimbabwe

„SPIRITS IN STONE“ – die Werken der Bildhauer Zimbabwe sind in der internationalen Kunstszene etabliert.

Die Arbeit des jeweiligen Künstlers beginnt mit der Auswahl des Steines aus unregelmäßig ungeformten Brocken aus dem Steinbruch. Teils sieht der Künstler die Grundstruktur, teils liefert ihm der Rohling die Idee. Er sucht sich den Stein aus, zu dem er eine Verbindung spürt und sieht seine Arbeit als ein Vordringen zum „Herzen des Steins“, zur perfekten Form. Dabei arbeitet ein Bildhauer in Zimbabwe nicht nach Skizzen und reißt keine Grundrisse an. Er beginnt mit einem Läuferhammer den Stein von Hand grob zu formen. Erste Feinheiten der Arbeit werden von ihm im zweiten Arbeitsgang mit Hammer und verschiedenen Meißeln angelegt. Mit unterschiedlichen Raspeln und Feilen erhält die Skulptur dann seinen ersten provisorischen Schliff, bis sie mit verschiedenen Schleifpapieren von Hand poliert wird.
Während des Schaffens entsteht ein permanenter Dialag der Individualität des Stein mit der Persönlichkeit des Künstlers. Das Werk entsteht unter der Arbeit. Jede Unregelmäßigkeit, jede Maserung in der Farbe, jeder kleine Riss kann der Skulptur eine neue Richtung geben. Entfernen sich Idee und das im Entstehen begriffene Werk zu weit voneinander – „spricht“ der Stein nicht mehr zum Künstler – legen die meisten Künstler die angefangene Arbeit beiseite und beginnen eine neue.